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Freie Lern- & Lehrmaterialien
Online-Lernplattformen
Altbewährte Klassiker:
- von “deiner” Bibliothek
- SLUBtutorials Die SLUB bietet neben klassischen Kursen und Workshops auch frei verfügbare E-Tutorials
- Wikiversity, das Hochschulportal der Wikipedia
- freie Lernmaterialien im OPAL
Zukünftig vielleicht über die Lernstoffsuche von Wir lernen Online suchbar.
Um Erfahrungen, Kritik und Positionen dazu geht es auch im Eintrag E-Learning-Plattformen und das Drumherum.
Digitalisierungsbeschleuniger #Corona - auch in der Lehre
Nach anfänglichem Fokus auf geeignete Werkzeuge fürs Home-Office steht nun auch das Home-Schooling/ e-Learning, also das Lernen übers Internet von zu Hause aus, im öffentlichen Interesse.
Neben den Beiträgen des Bündnis freie Bildung und Wir Lernen Online - Freie Bildung zum Mitmachen sowie Digitale Zivilgesellschaft gibt es vielfältige weitere gute Artikel und Blogbeiträge auf verschiedenen Webseiten. Hier eine kleine Auswahl:
- Podcast BldgAltEntf Abscnitt zum Umstieg auf Digitale Lehre
Außerdem soll auch unser Uni-Stick und der neue Schul-Stick nicht unerwähnt bleiben. Näheres zur neuen Version weiter unten.
Was Onlinezusammenarbeit angeht lässt sich zusammenfassend sagen, dass
- Jitsi-Meet für Videokonferenzen in kleinen Gruppen (an denen man sogar per Telefoneinwahl teilnehmen kann),
- BigBlueButton für Webinare und auch Onlinekonferenzen mit Teilnehmerzahlen im dreistelligen Teilnehmerbereich,
- Matrix-Chat als vielseitige Chatanwendung,
- Mumble für Sprachkonferenzen für größere Teilnehmerzahlen (ohne Videoübertragung),
- Nextcloud Talk für Dateifreigaben und Kommentierungen aber auch als komplette Groupware und
- CryptPad/ CodiMD/ OpenEtherPad(-Lite) für gemeinsames Editieren von Texten und Tabellen
gute Dienste geleistet haben. Ausführlichere und weiterführende Informationen befinden sich auf den verlinkten Webseiten.
Freie Software Paket für Lernende
Freie Bildungsinshalte sind gut und wichtig, doch in Bezug auf Digitalisierung sollte auch an die verwendete Technik ähnliche Mindeststandards in Sachen Freiheit, Nachvollziehbarkeit, Anpassbarkeit und Weitergabe angesetzt werden. Die "4 Freiheiten" der FSFE bringen dies recht gut auf den Punkt:
- die Freiheit, die Software für jeden Zweck und ohne Einschränkungen nutzen zu können
- die Freiheit, die Software und ihren Quellcode studieren zu können
- die Freiheit, die Software weiterzugeben
- die Freiheit, die Software anpassen zu können und diese Anpassung veröffentlichen zu können
Etwas ausfühlicher haben wir dies in einem Interview für den Digital-Literacy-Newsletter des Schreibzentrums der TU Dresden beantwortet.
Im Artikel Übersicht: Freie Software fürs Studium befindet sich eine kleine, noch unvollständige, Übersicht von dem vieles bestimmt auch außerhalb von Hochschulen nützlich ist. Wer hingegen Software für die nächste Belegarbeit an der Uni sucht, kann ja mal einen Blick auf den Artikel Wissenschaftliches Schreiben mit git und LaTeX oder bzw. mit LibreOffice werfen.
Uni-/ Schul-Stick
Um nun Studierenden - und seit neustem auch SchülerInnen - gute Arbeitsmöglichkeiten im zunehmend digialisierten Alltag bieten zu können, haben wir Freie Software recherchiert, gestestet und zusammen mit einigen Beispielen auf einem Usb-Stick gepackt. Herausgekommen ist der Uni-Stick bzw. Schul-Stick, der ein gut ausgestattetes Linux-Live-System sowie eine Auswahl Freier Software für Windows enthält. Des weiteren läuft die Arbeit an einem Stick für Maker, der für Bastler und Tüftler in Makerspaces/ Repair Caffes/ offenen Werkstätten, oder wie auch immer sie heißen mögen, hilfreich sein soll.
Hierbei handelt es sich um ein Mitmachprojekt. Sei es das Erfragen von Softwareanforderungen der zukünftigen Nutzer, das Recherchieren geeigneter Programme oder das Erstellen von kleinen Beispielen und Kurzanleitungen.
Abhilfe bei Geräte- und Internetzugangsdefizit
die Idee Unterricht übers Internet zu machen - auch e-Learning genannt - ist zwar gut und während der durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließungen und Ausgangsbeschränkung auch sehr wichtig. Doch hierfür wird ein Computer/ Tablet-PC oder wenigstens ein Smartphone benötigt um das Internet nutzen zu können. Auch der Internetzugang selbst ist leider nicht überall gleich gut.
Was also tun, wenn es im Haushalt keinen Computer gibt oder dieser von den Eltern, die im Home-Office arbeiten, selbst benötigt wird?
Klar, man könnte in der Schule anrufen, sich die Aufgaben notieren und die Ergebnisse mit dem Smartphone fotografieren und per E-Mail oder ähnlichem wieder an den/ die LeherIn schicken. Doch dies kann keine Lehrbücher und Recherchemöglichkeit ersetzen. Besser wäre es da schon alte aber noch funktionierende Tablet-PCs zu haben oder Minicomputer zu verwenden zu können, den man ans Flachbild-TV anschließen und mit einer alten Tastatur und Maus bedienen kann. Vorteil: Flachbildschirme, wie sie in fast jedem Haushalt stehen und zum Schauen von Lieblingssendungen dienen, sind bereits da können zum Lernen verwendet werden.
Sollte kein gebrauchtes Tablet (vielleicht eine Spende aus der Nachbarschaft) zur Verfügung stehen, ginge auch ein Mini-PC für um die 100 €. besonders preiswerte Arten sind:
- Raspberry-Pi (Informationen samt einer Schritt für Schritt Anleitung (Rechts oben kann übrigens die Sprache gewechselt werden))
- Pine64 (oder Pine insgesamt, da gibts auch darauf aufbauende Notebooks)
Vielleicht gibt es ja sogar Nachbarn, die ihr Internet solidarisch mit anderen Teilen. Die Freifunk-Initiative ist da ein gutes Beispiel.
Dank Freier Software und den unten genannten Online-Plattformen mit freien Bildungsinhalten, solle dem e-Learning nun nichts mehr im Weg stehen. Für Computer kann unser Uni-Stick als Freies (und sogar kostenloses) Software-Paket genutzt werden. Alten Tablet-PCs/ Smartphones kann vielleicht mit PostMarketOS oder LinageOS wieder neues Leben eingehaucht und ihre Nutzung verlängert werden. Dies würde sogar der Umwelt zugute kommen.
siehe auch
- Lernplattform-Artikel (im (HTW-)StuRa-Wiki)
- Zotero-Gruppe Lerngruppe_HTW-Dresden (gemeinschaftliche Literatur- & Linkliste)
- Datenschutz als Medienkompetenz von digitalcourage
- Public Money Public Code! Kampagne der FSFE
- Öffentliches Geld Öffentliches Gut Kampagne von Wikimedia Deutschland e.V.
e-learning lernen